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Dr. med. univ. Reinhard Kaliwoda, MRM - Logo

Allgemeines zum Thema Brustkrebs

Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung der Frau. Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das Krankheitsrisiko steigt nach dem 40. Lebensjahr stark an. Das Durchschnittsalter bei Diagnosestellung Brustkrebs liegt bei 65 Jahren.

In zirka 5 - 10 % der Brustkrebspatientinnen liegt eine genetische Disposition (BRCA1 oder BRCA2) vor. Durch einen Gentest kann diese genetische Veranlagung festgestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens an Brustkrebs zu erkranken liegt bei mutierten BRCA1-Trägerinnen bei 65 %, bei Trägerinnen des mutierten BRCA2-Gens bei 45 %. Bei diesen Patientinnen kann auf Wunsch eine beidseitige prophylaktische Mastektomie (Brustentfernung) durchgeführt werden.

Durch die Vorsorgeuntersuchung und die ständige Entwicklung neuer Therapieverfahren liegt die Heilungsrate bei Brustkrebserkrankung heute bei 90 %. Eine Früherkennung des Tumors spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Das Österreichische Brustkrebsfrüherkennungsprogramm empfiehlt ab dem 40. Lebensjahr eine Mammografie im Abstand von 2 Jahren gemeinsam mit regelmäßigen Kontrollen beim Gynäkologen.

Die Therapie von Brustkrebs umfasst neben der operativen Entfernung des Tumors und des Wächterlymphknotens in der Achselhöhle (bei dessen bösartigen Befall ist die Entfernung sämtlicher Lymphknoten in der Achselhöhle notwendig) die Chemotherapie, Strahlentherapie und Hormontherapie. Die Auswahl des Operationsverfahrens wird von der Größe des Tumors bzw. dem Verhältnis der Größe des Tumors zur Brust bestimmt. Kann bei kleinen Tumoren (kleiner als 3 cm Größe) eine brusterhaltende Therapie (BET) durchgeführt werden, so ist bei größeren Tumoren oder beim Einwachsen in die Umgebung eine Mastektomie (Brustentfernung) notwendig. Im Anschluss an eine brusterhaltende Therapie ist in der Regel eine Bestrahlung erforderlich.

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