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Dr. med. univ. Reinhard Kaliwoda, MRM - Logo

Narbenkorrektur

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und besteht aus der oberflächlichen Oberhaut und der tiefer gelegenen Unterhaut. Kommt es nun infolge eines Traumas, einer Entzündung oder einer Operation zur Verletzung der Lederhaut, so entsteht eine Narbe. Eine Hautnarbe erscheint zuerst als rötliche, nach einigen Monaten dann weiße Linie. In manchen Fällen kommt es aber zu einer überschüssigen und wulstigen Narbenbildung (hypertrophe Narbe, Keloid), die an exponierten Körperstellen als kosmetisch störend empfunden wird.

Zur Behandlung werden konservative (Silikonpflaster, Kortisoninjektion) und operative Maßnahmen eingesetzt. Zur operativen Behandlung können verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt werden. Eine Narbe, die durch ihre Spannung zu Schmerzen oder Einschränkung führt, kann chirurgisch durch eine sogenannte „Z-Plastik" aufgelöst werden. Beim Lipofilling wird durch körpereignes Fett die Narbe unterfüttert, um Dellen zu verringern.

Das Konzept des Dermarollers beruht darauf, die im Narbengewebe ungeordneten Kollagenfasern in ihre geordnete Ausrichtung zu bringen und so das Erscheinungsbild der Narbe zu verbessern. Hierbei werden mittels eines bestimmten Rollers millimeterkleine Nadelstiche gesetzt. Weiters kann bei der Dermabrasion die oberflächliche Hautschicht abgetragen werden, und somit kleine oberflächige Narben - z. B. Aknenarben - geglättet werden. Die Wahl der Behandlung hängt von Zustandsbild und Ausprägung der Narbe ab.

Die Therapie von hypertrophen Narben und Keloiden erfordert Geduld und das langfristige Ergebnis ist stark vom Ausgangsbefund abhängig.

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